Massageöl 3.75/5 (4)

Bestandteile von Massageölen:

Massageöl besteht immer aus einem Basisöl, welches mit anderen Ölen wie ätherischen Ölen gemischt werden kann. Basisöle werden auch Trägeröle genannt, was die gleiche Bedeutung ist.

Versuchen wir zunächst das Basisöl, dem Hauptbestandteil von einem Massageöl, in seine Bestandteile zu zerlegen.

Ein Basisöl besteht zumeist entweder aus Paraffin oder aus pflanzlichen Fetten, um dem Massageöl eine Gleitfähigkeit zu geben.

Massageöl

 

Paraffin ist ein wachsartiges zu den Alkanen gehörendes Mineral, was nicht riecht und auch nicht schmeckt, völlig ungiftig ist und keinerlei allergische Reaktionen auslöst. Paraffin wird genutzt, um einem Massageöl eine bestimmte Viskosität (Dickflüssigkeit) zu verleihen. Paraffin findet sich zumeist auch in Kerzen, Lippenpflegestiften und in vielen anderen kosmetischen Produkten.

Pflanzliche Basisöle für die Massage

Pflanzliche Fette haben immer eine ölige, meist flüssige Form. Pflanzliche Massageöle sind zum Beispiel Sonnenblumenöl, Mandelöl, Sesamöl, Sojaöl, Kokosöl, und Traubenkernöl, Olivenöl, etc.

Verwendung von Massageöl / Basisöl:

Ein Basisöl können Sie unmittelbar als Massageöl verwenden. Ein ätherisches Öl kann man hinzufügen – muss man aber nicht.

Achten Sie darauf, dass Sie das Massageöl erwärmen. Sollten Sie ein Massagesalon bzw. ein Massagebusiness besitzen, empfiehlt es sich immer das Öl vor der Massage mit einem Massageöl-Erwärmer zu erwärmen. Sollten Sie keinen Massageöl-Erwärmer besitzen oder eine Anschaffung für nicht notwendig halten, können Sie den Massageöl-Behälter auch in frisch abgekochtes Wasser stellen.

Bevor Sie das Massageöl auf den Körper auftragen, prüfen Sie ob die Temperatur des Öls angenehm ist. Trauen Sie sich ruhig das warme Massageöl zunächst auf ihren eigenen Händen zu verteilen, um ein Gefühl für die Konsistenz zu bekommen.

Kaltes Massageöl auf den Rücken zu kleckern mag in privater Atmosphäre zu Hause vielleicht ganz „cool und spaßig“ sein, aber es ist nicht harmonisch und sinnlich. Und in einem professionellem Salon alles andere als professionell.

Im Sommer könnte dagegen ein kühlendes minziges Kräuteröl erfrischend wirken.

Bei Verwendung von Kondomen aus Latex ist Vorsicht geboten. Durch die Verwendung von Massageöl beim Sex könnte das Kondom reissen. Wenn Sie dennoch auf Kondome während der Massage nicht verzichten wollen, so nehmen Sie bitte ein wasserlösliches Gleitmittel aus Silikon.

Massageöl mit Aroma – Aromaöl

Wie bereits beschrieben, kann ein Massageöl auch gleich als Aroma-Öl erworben werden.

Mit Aroma sind ätherische Öle gemeint. Der Begriff Aromaöl wird auch verwendet, wenn ätherische Öle einem Basisöl beigemischt wurden.

Achten Sie auf das richtige Mischungsverhältnis von Basisöl und ätherischem Öl. Der Anteil eines ätherischen Öles sollte nicht mehr als eins bis drei Prozent betragen.

Aromatische Massageöle werden gerne bei Aromatherapie-Massagen eingesetzt. Bei ayurvedischen Behandlungen kann entsprechend dem verfolgten Dosha das ätherische Öl optimal variiert werden.

Sollten Sie zu allergischen Reaktionen neigen, verwenden Sie nur wenige ätherische Öle oder verzichten Sie besser gleich auf ätherische Öle im Massageöl.

Unterschiedliche Massageöle

Massageöle sind grundsätzlich in verschiedene Gruppen zu unterteilen.

Basisöl

Ist wie der Name schon sagt, die Basis aller Öle.

Aromaöl

Mit Aromaöl ist ein reines ätherisches Öl gemeint. Es können aber auch mehrere ätherische Öle miteinander kombiniert gemeint sein. Oder aber es ist ein ätherisches Öl gemeint, welches mit einem Basisöl gemischt wurde.

Das Aromaöl kann bereits fertig gekauft werden. Alternativ kann man ein Basisöl und weitere ätherische Öle selbst zu einem Aromaöl mischen.

Massageöl für die Erotik

Erotische Massageöle bestehen hauptsächlich aus Silikon, da andere Stoffe das Latexkondom spröde und rissig machen.

Babyöl

Babyöle sollten wenn möglich frei von Emulgatoren und Konservierungsstoffen sein. Inhaltsstoffe, welche die Haut bei einem Säugling schädigen kann sind hier nicht vorhanden. Babyöle sollten keine Paraffine enthalten. Obwohl Paraffin völlig ungiftig ist und keine Allergien auslöst, harmoniert Paraffin nicht so gut mit der Haut im Gegensatz zu pflanzlichen Massageölen. Paraffine können sich ausserdem im Körper anlagern, wenn Sie vom Körper aufgenommen werden. Babyöl eignet sich natürlich auch zur Baby-Massage.

Pflegeöle

Pflegeöle werden meist vom Anwender am eigenen Körper selbst einmassiert und dienen der Körperpflege.

Ayurvedische Öle

Diese Massageöle sind abgestimmt, um Vata, Pitta und Kapha der indischen Dosha-Lehre anzusprechen,. Die Dosha Energien können so wieder in Einklang gebracht werden.

Kräuteröle

Kräuteröle sind Massageöle, bei denen natürliche Kräuter dem Basisöl beigemischt wurden. Kräuteröle lassen sich super selbst machen. Besonders schön ist es, wenn man die bunten Kräuter im Glas sehen kann. Es spricht nichts dagegen, das für die Massage verwendete selbstgemachte Kräuteröl auch gleichzeitig für die Küche zum Kochen zu verwenden.

Aufbewahrung von Masssageölen

Achten Sie stets auf eine Lagerung im dunklen und lassen Sie das Massageöl immer gut verschlossen, da es sonst schnell ranzig werden kann.

2 Gedanken zu „Massageöl“

  1. Ahh. Danke für den Tipp mit dem Massageöl in Verbindung mit Kondomen. Wollen ja kein Risiko eingehen und Papa möchte ich noch nicht werden.

Kommentare sind geschlossen.