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Herstellung von Kokosöl

Um Kokosöl zu gewinnen, muss das Innere der Kokosnuss (Fruchtfleisch) aus der Kokosnuss entfernt und getrocknet werden. Danach wird das getrocknete Kernfleisch aus der Kokosnuss in Ölmühlen gepresst.

Warum eignet sich Kokosöl für die Massage?

Kokonuss für KokosnullölKokosöl eignet sich sehr gut als Massageöl für eine Massage, da es von Natur aus eine wachsartige Konsistenz hat. Durch die wachsartige Konsistenz des Kokosöls können die Hände beim Massieren optimal auf dem Körper gleiten.

Das Kokosöl zieht dabei kaum in die Haut ein. Im Sommer ist die Massage mit einem Kokosöl besonders geeignet, da es zwischen 23 und 26 Grad schmilzt und das Öl beim Schmelzen die Schmelzwärme aufnimmt und somit einen kühlenden Effekt auf der Haut auslöst.

Inhaltsstoffe, Verwendung und Wirkung von Kokosöl

Kokosöl besteht aus einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren. Zu denen im Kokosöl enthaltenen gesättigten Fettsäuren zählenCaprylsäure, Laurinsäure, Caprinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und Myristinsäure.
Ein kleiner Teil des Kokosnussöls besteht aus ungesättigten Fettsäuren wie Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium,Vitamin C und Vitamin E. Vitamin E schützt vor freie Radikale – sollte das Kokosnussöl raffiniert werden, so geht der Vitamin-E Schutz leider verloren.

Caprylsäure und Laurinsäure im Kokosöl:

Die im Kokosöl enthaltene Caprylsäure und Laurinsäure dienen in der Industrie zur Herstellung von Seifen und sind ausserdem Zusatzstoffe in natürlichen Insektiziden bzw. Insektenschutzmitteln. Caprylsäure ist ein Fett, welches sich auch in Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen wie Candida albicans befindet. Die Laurinsäure ist bis zu 50% Bestandteil im Kokosfett bzw. Kokosöl.

Caprinsäure und Palmitinsäure

Die Caprinsäure im Kokosöl zählt zu den gesättigten Fettsäuren und hat einen leichten Geruch nach „Ziege“ und wird daher auch Ziegensäure genannt. In der Industrie wird Kokosöl bzw. das Fruchtfleisch der Kokosnuss (Kopra) meist aus Asien importiert. Die Grundsubstanz der Caprinsäure und auch der Palmitinsäure wird genutzt, um Kosmetikprodukte herzustellen. Die Grundsubstanzen nennen sich Triglyceride und stehen auf jeder Rückseite von Haarshampoos, Duschgele und Schmierseifen.

Stearinsäure

Die im Kokosöl vorkommende Stearinsäure ist Bestandteil in vielen Wasch-u. Reinigungsmitteln.

Myristinsäure

Die Myristinsäure ist auch im Kokosöl enthalten. Dieser Stoff wird ebenfalls zur Herstellung von Seifen verwendet und findet sich auch in der Muskatnuss wieder.

Viele in Kokosöl enthaltenen Stoffe sind wachsartig und haben unterschiedlich hohe Schmelzpunkte. Kokosöl selbst ist also ein recht träges und festes wachsartiges Öl, welches bei Temperaturen zwischen 23 und 26 °C schmilzt.

Gesundheitliche Bedeutung

Kokosöl wird nicht nur zu Kosmetikprodukten, sondern auch in Speisen verarbeitet. Die Süßwarenindustrie versucht alles Mögliche, damit ein Produkt dem Kunden schmeckt. Gesättigte Fettsäuren schmecken nunmal gut und machen aber auch pappsatt. Auf der Rückseite von leckeren Produkten wie Schokolade oder Eis finden Sie Zusatzstoffe wie „Palmfett“, oder „Palmöl“. Das Palmfett in Lebensmitteln ist einer der Fette die oft von vielen unterschätzt werden. Größere Mengen Palmitinsäure bzw. Palmfett oder auch die enthaltene Laurinsäure sind sehr gesundheitsschädigend für den Körper. Der übermäßige Verzehr von Produkten mit enthaltenem Palmfett kann eine Cholesterinerhöhung begünstigen. Es kommt zu Arteriosklerose und erhöht ausserdem das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Gesättigte Fettsäuren sind in geringen Mengen aber dennoch gesund. Wir empfehlen den Verzehr von maximal 10% gesättigter Fettsäuren.

Kann man mit Kokosöl abnehmen?

Der übermäßige Verzehr von Kokosöl ist ungesund und führt zu knotigen Fetteinlagerungen im Körper. Konsumieren Sie anteilig nicht mehr als 10% gesättigte Fettsäuren. Wenn Sie Abnehmen wollen, steigen Sie besser auf ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren um und braten mit Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Essen Sie statt Wurst, Käse, Butter, Sahne lieber leckeren Fisch.

Die Kokospalme

Um Kokosnussöl herzustellen, muss die Industrie die Rohmasse, nämlich das Kopra (Fruchtfleisch) aus südostasiatischen Ländern importieren. Die Kokosnusspalme wächst und gedeiht ausserordentlich gut in tropischen Ländern. Nicht nur das in der Kokosnuss enthaltene Kopra wird verwendet, auch das Holz wird für den Bau von Holzhütten gebraucht. Die getrockneten Blätter bilden dabei das Dach der Holzhütten. Die Fasern der getrockneten Kokosschalen werden zum Flechten von Körben benutzt. Trocknet bzw. „kokt“ man die Fasern der Schale, kann man Sie als Kohle für den Grill verwenden (Kokoskohle).

Lagerung von Kokosöl

Wenn das Kokosöl kühl und dunkel gelagert wird, hält es sich bis zu 2 Jahre. Dazu muss es allerdings zuvor raffiniert werden.